Im Anschluss an das internationale Voltigierturnier in Krumke hat die Arbeitsgruppe Spitzensport des Voltigierausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) das Team des VV Ingelsberg mit Lazio und Longenführer Alexander Hartl (Gauting) für die Weltmeisterschaften vom 18. bis 21. August im französischen Le Mans nominiert.
Andreas Kreuzer hat sich zum ersten Mal die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiter gesichert. Mit seinem Pferd Calvilot blieb er im abschließenden Stechen ohne Fehler und war vor allem schnell unterwegs. Christian Hess und Bastian sicherten sich die Silbermedaille vor Philipp Weishaupt und L.B. Convall. Simone Blum hat mit ihrer Stute Alice einen Start-Ziel-Sieg bei den Springreiterinnen hingelegt. Die Bayerin sicherte sich die Goldmedaille im Stechen vor Angelique Rüsen mit Charity. Kendra Claricia Brinkop belegte mit A la carte NRW den Bronzerang.
Beim Internationalen Offiziellen Jugendspringturnier (CSIO/CH/J/Y/P) im niederländischen Wierden gab es für die deutschen Teilnehmer zwei Nationenpreis-Siege bei den Children (bis 14-Jährige auf Großpferden) und den Junioren (16- bis 18-Jährige). Marie Schulze Topphoff (Havixbeck) gewann den Großen Preis der Jungen Reiter (18 bis 21 Jahre).
Beim internationalen offiziellen Fahrturnier (CAIO4*) im französischen Saumur hat das deutsche Vierspänner-Team (Michael Brauchle, Georg von Stein und Sebastian Heß) den zweiten Platz hinter den Niederlanden belegt. Michael Brauchle wurde zudem Dritter in der Einzelwertung.
Mehr als zehn Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz – damit kann Zweispännerfahrer Sebastian Warneck wahrlich zufrieden sein. Den CAI3* im slowakischen Topolcianky gewann der 33-jährige Staatsanwalt aus Potsdam vor Beat Schenk aus der Schweiz und dem Slowaken Miroslav Matuska und belegte mit seinem zweiten Gespann zudem noch Platz sechs.
Beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO5*) im schweizerischen St. Gallen holte sich Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) den Sieg im Großen Preis. Zuvor hatte die deutsche Equipe mit Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), Marcus Ehning (Borken) und Hans-Dieter Dreher im Nationenpreis auf den zweiten Platz (12 Fehlerpunkte) hinter Irland und gleich mit Schweden, Frankreich und die USA Platz zwei belegt.
Hoch erfolgreich waren die deutschen Vielseitigkeitsreiter bei den Coral Estate Horse Trials im niederländischen Rendswoude. Perspektivgruppenmitglied Julia Krajewski (Warendorf) siegte mit Samourai du Thot in der internationalen Drei-Sterne-Kurzprüfung (CIC3*) und belegte mit London Return OLD darüber hinaus Platz zwei. Weitere Siege gingen auf das Konto von Michael Jung (Horb), Emma Brüssau (Schriesheim) und Calvin Böckmann (Lastrup).
Dorothee Schneider hat sich zum ersten Mal den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in der Grand Prix Kür gesichert. Mit dem zehnjährigen Hannoveraner Showtime erreichte sie 86.725 Prozent in der Abschlussprüfung beim Balve Optimum im Sauerland. Die Silbermedaille ging an die Vorjahressiegerin Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH. Bronze gewann Isabell Werth mit Emilio. Im Grand Prix Special wurden die Medaillen verteilt an Isabell Werth mit der Stute Weihegold OLD (Gold), Dorothee Schneider mit Showtime (Silber) und Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados FRH (Bronze).
Die Brandenburger Springreiterin Charlotte Höing (Großbeeren) wurde auf Beschluss der AG-Nachwuchs beim DOKR nach dem „Preis der Besten“ in den D/C-Kader Children aufgenommen.
Wenn die deutschen Vielseitigkeitsreiter im Rio zur Titelverteidigung antreten, wird der zweifache Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen (Lindewitt) nicht dabei sein. Er meldete sein Spitzpferd Horseware’s Barny wegen einer Sehnenreizung als Kandidat für die Olympischen Spiele ab.
Beim Preis der Besten in Warendorf war der ostdeutsche Nachwuchs noch nie so erfolgreich wie 2016. Im 29. Jahr des Turniers in Warendorf gab es drei Gold- und zwei Bronzemedaillen. In der Altersklasse Children der Springreiter gewann Joan Wecke (Möser/ Jerichower Land) mit Carina (v. Colorit) die Konkurrenz nach Siegen in beiden Wertungsprüfungen vor Piet Menke (Rastede/Weser-Ems) und Tommy Matthies (Rosengarten/Hannover). Die 13-jährige Tochter von Lutz Gotzel, kam mit Mara (v. Monte Bellini) auch noch auf Rang vier der Gesamtwertung. Bester Springreiter der Junioren wurde Christoph Maack (Kirch-Mummendorf) mit der Mecklenburger Stute Dyleen (v. D’Olympic; Z: Frank Rudolph, Oberhof) vor Justine Tebbel (Weser-Ems) mit Casa Ciara und Marie Ligges (Westfalen) mit Cassandra L. Buschreiterin Christina Schöniger (Lengenfeld/Sachsen) holte sich bei den Pony-Vielseitigkeitsreitern mit Napoli die Bronzemedaille. Sieger wurde Calvin Böckmann (Lastrup) vor Libussa Lübbeke (Wingst). Im Voltigieren gewann das Duo Julian Kögl und Diana Harwardt (Berlin-Brandenburg) mit Andrea Harwardt an der Longe von Wallach Longinus den Pas-de-Deux vor den Paaren aus Rheinland-Pfalz und Bayern. Bronze gab es in der Zukunftstrophy mit insgesamt elf Starterinnen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren aus neun Landesverbänden für Ronja Kähler (Berlin-Brandenburg) hinter den beiden Bayern Sarah Kintrup und Annemie Szemes. Bei den Herren verpasste Lukas Teuber (Sachsen) auf Santaro mit Longenführerin Lena Handke auf Rang vier knapp eine Medaille.
Die deutsche Vielseitigkeits-Mannschaft hat den Nationenpreis im britischen Houghton Hall gewonnen. Mit knappem Vorsprung verwiesen Josephine Schnaufer (Neitersen) mit Sambucca, Peter Thomsen (Lindewitt) mit Horseware’s Barny, Bettina Hoy (Rheine) mit Seigneur Medicott und Josefa Sommer (Immenhausen) mit Hamilton das Team aus Australien auf Platz zwei.
Der Islandpferde-Reiter- und Züchterverband Deutschland (IPZV) hat zum 1.1.2016 die Marke von 25.000 Mitgliedern mit 40 überschritten. Sie verteilen sich auf 2.511 Direktmitglieder und 22.529 Vereinsmitglieder, die in zwölf Landesverbänden und dort wiederum in 144 Ortsvereinen organisiert sind.
Pferdezüchter Franz Strahl-Schäfer (Ravensburg), ehemaliger Vizepräsident und Vorsitzende des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist im Alter von 99 Jahren entschlafen und wurde bereits auf eigenen Wunsch in kleinstem Rahmen beigesetzt.
Alwin Schockemöhle, Olympiasieger im Springreiten 1976, ist eine von 16 Persönlichkeiten, die in diesem Jahr neu in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen wurden.
Wolfgang Brinkmann (56), Team-Olympiasieger im Springreiten bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, erhielt anlässlich der Deutschen Meisterschaften in Balve das Deutsche Reiterkreuz in Gold.
Der schwedische Springreiter Henrik von Eckermann verlässt im September den Stall von Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und geht in die Selbständigkeit.
Die Deutsche Islandpferde-Meisterschaft 2016 (DIM) findet vom 14. bis 17. Juli mit rund 250 Teilnehmern vor den Toren Neubrandenburgs (Mecklenburg-Vorpommern) in Zachow statt. Im Gestüt Schloßberg nahe des Tollensesees werden 12 Titel vergeben.
Für die Mitte August stattfindenden Voltigierer-WM im französischen Le Man stehen bei den Herren Weltcupsieger Daniel Kaiser (Delitzsch) und Erik Oese (Radebeul) auf der Longlist.
Der Vorverkauf für die Veranstaltung „Die Nacht der Pferde“ am 9. und 10. Dezember jeweils um 19 Uhr auf dem Messegelände Hannover im Rahmen der Messe Pferd & Jagd hat begonnen. Tickets sind unter www.nacht-der-pferde.de zu 42, 50 und 56 Euro erhältlich.