Rostock (LV MV). Es war wieder ein großes Ereignis der “Preis der Besten“ in Warendorf am vergangenen Wochenende. Um es richtig einordnen zu können muss man wissen, dass dieses nationale Jugendturnier im Springen, der Dressur, der Vielseitigkeit und im Voltigieren einen höheren Stellenwert für den Nachwuchsleistungssport hat als eine Deutsche Jugendmeisterschaft. Es geht um die durch die Bundestrainer zu vergebenen Plätze im internationalen Sport und um Leistungspunkte der Sportförderung im Nachwuchsleistungssport. Jedem unserer Teilnehmer, ihren Teams gilt unser Respekt, Unterstützung und Dankeschön gleich welche Leistung unter dem Endstrich stehen. Alle haben gekämpft, dass Bestmögliche versucht für sich selbst und für unseren Landesverband. Der Pferdesport in Deutschland steht mit in der Weltspitze, dies ist beim Einordnen der erzielten Leistungen zu bedenken. Schwer ist es für unsere jungen Sportler, die oftmals finanzielle Macht zu durchbrechen. Unser Mecklenburg-Vorpommern ist wunderschön, leider ist die finanzielle Wirtschaftskraft zur Unterstützung unseres Sportes im Land noch zu gering. Kennt man aber unsere jungen Sportler dann weiß man mit wieviel Freude und Herzblut sie dabei sind und es wurde auch am Wochenende kräftig in den Teams gelacht. Es gilt die Leistungen mit Bedacht zu analysieren und gemeinsame Schritte weiterzugehen. In der Vielseitigkeit vertraten uns Jona Denkewitz (Bild links: Foto Fam. Denkewitz, Lara Malzkorn (Bild rechts: Fam. Denkewitz und Max Johann Horn (Bild unten links: Foto Fam. Horn). Für alle drei Aktive war es das erste Mal in so einer schweren Vielseitigkeitsprüfung zu reiten. Ziel war es für die Drei, Erfahrungen zu sammeln in einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse M und mit Bravour haben sie das Ziel erreicht. Jona Denkewitz hatte leider Pech, ihre Stute „Carta Nevada“ zog sich im Gelände einen Ballentritt zu und konnte so am Sonntag nicht mehr an den
Start. Im Endergebnis bedeutete es Platz 17 für Lara Malzkorn auf C`est la vie, Platz 20 für Max Horn auf Payman. Wichtiger als die Plätze es aussagen ist die wertvolle Erfahrung zur Vorbereitung auf die Deutsche Jugendmeisterschaft der Vielseitigkeit. Besonders Max hat bewiesen das er und sein „Payman“ harte Jungs der Küste sind, während seines Rittes auf dem Dressurplatz zog ein Unwetter auf es regnete nicht, sondern es schüttete Wasser. Platz 12 nach der Dressur waren der Lohn. Caroline Lass war unsere Vertreterin im Dressurviereck in der Altersklasse der Jungen Reiter. Geritten wurden die internationalen Aufgaben der Klasse S. Caroline Lass bewies viel Einfühlungsvermögen für ihren Sportpartner „Forza“, sie sind beide noch nicht lange ein Team und erritten in den Prüfungen 68,21 und 65,97%. Platz 18 in der Endabrechnung. Auf dem Hauptplatz, dem Springplatz ging es in alle Altersklassen über faire aber auf keinen Fall einfache Parcoure. In der Altersklasse bis 21 Jahre vertraten uns Lilli Plath und Johann Greve. Lilli Plath und ihr Schimmel Charly Sheen fanden am Wochenende nicht das gemeinsame Gefühl und dann ist es auch eine „Größe“ wenn die Reiterin entscheidet den Parcours an dem ersten Tag nicht fortzusetzen, der Sonntag war ein neuer besserer Tag. Johann Greve (Bild rechts: Heiko Strohbehn, Hendrik und Johann Greve Foto: Fam. Greve) und seine „Caresina“ hatten einfach Pech. Zwei Stangen am Samstag und auch am Sonntag in der Endrangierung bedeutete es Platz 20 für Johann und Platz 25 für Lilli. Sein Bruder Hendrik Greve konnte sich am ersten Tag auf Platz 3 in der Springprüfung der Klasse S gegen die Uhr platzieren und am Samstag ritt er im Finale der Springprüfung Klasse S** mit zwei Umläufen unter den besten 16 Teilnehmern seiner Altersklasse. Im Gesamtergebnis bedeutete es einen tollen vierten Platz beim „Preis der Besten“. In der Altersklasse Children hatte sich Emma Wiktor (Bild links: Foto LV) mit zwei Pferden auf den langen Weg von der Insel Rügen nach Warendorf auf aufgemacht. Ihre Wertungsprüfung musste auf Grund des Starkregens zunächst verlegt werden. Fehlerfrei blieb sie mit Clara bis ins Finale und stand auf Platz zwei des Siegerpodestes in der Endabrechnung des „Preises der Besten 2022“. Die Freude darüber war sehr groß und Oma Margitta Wiktor wird ihre Enkelin sicherlich auf der Insel Rügen mit Stolz empfangen haben. Wie immer große Stimmung in der Voltigierhalle. Im „Preis der Zukunft“ dem Nachwuchspreis im Voltigieren ab 12 Jahre bis 14 Jahre gab es die große Überraschung für unseren Landesverband. Das Küken im Team Amari Santamaria-Diaz, 11 Jahre jung, turnte auf ihrem Lewitzer Meran gleich bei Ihrer ersten Teilnahme am Nachwuchspreis zum Sieg. Riesen Freude für die Familie, Kerstin Roß als Trainerin und der ganzen SG Groß Quassow. Ihre Vereinskollegin Lina Ulrich (Bild rechts: Team Volti Foto: LV) steigerte sich über die Wettkampftage und rangierte in der Endabrechnung auf einem guten siebenten Platz. Linas Pferd ist kurz vor Warendorf leider ausgefallen und wieder einmal mehr half der Verein Krumke aus, so das Lina auf dem Krumke Pferd San Zero an der Longe vorgestellt von Volker Roß turnen konnte. Einen entscheidenden Anteil an dem Sieg von Amari hatte Marion Schulze (Krumke), mit ihrer Erfahrung in der Ausbildung von Voltigierpferden longierte sie den kleinen Meran zum Sieg. Elisa Möller Eilmann ereilte leider das gleiche Verletzungspech ihres Pferdes zu Hause und Vereinspferd „Lakis“ machte ihre Teilnahme trotzdem möglich und das Team Elisa, Lakis und Longenführerin Elisabeth Eckert kämpften für unseren Landesverband.
Der Landesverband möchte allen Teilnehmern und ihren Teams für dieses erfolgreiche Wochenende danken und ohne die Unterstützung unserer Disziplintrainer Heiko Strohbehn und Bianca Sack wäre es wohl nicht so erfolgreich gelaufen.