Weimar (DOSB/fn-press). Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat ein neues Präsidium. Bei der Mitgliederversammlung in Weimar wählten die rund 150 Delegierten, die 427 Stimmen auf sich vereinten, Thomas Weikert zum neuen Präsidenten des DOSB. Zudem wurden Miriam Welte, Verena Bentele, Stephan Mayer, Kerstin Holze und Oliver Stegemann als Vizepräsident*innen in das Gremium gewählt. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), achtgrößter Sportverband unter dem Dach des DOSB, gratuliert den Mitgliedern des neuen Präsidiums zur Wahl und wünscht ihnen eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Thomas Weikert tritt die Nachfolge von Alfons Hörmann an, der ebenso wie die bisherigen Vizepräsidenten Kaweh Niroomand und Andreas Silbersack nicht erneut zur Wahl angetreten war. Nach Angaben des DOSB entfielen auf Weikert in der Präsidentschaftswahl 361 der abgegebenen gültigen Stimmen (86,6 Prozent), Claudia Bokel, die ebenfalls für die Präsidentschaftswahl angetreten war, erhielt 56 Stimmen (13,4 Prozent).
„Alfons Hörmann war ein interessierter und kenntnisreicher Begleiter von FN und DOKR. Er hat sich immer sehr engagiert für die Belange des Pferdesportes eingesetzt“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach, der zusammen mit Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), an der DOSB-Mitgliederversammlung teilnahm. Über den neuen Präsidenten sagte Lauterbach: „Wir kennen Thomas Weikert als offenen, motivierten Ehrenamtlichen. Er hat viel Erfahrung auf den unterschiedlichen Ebenen national und international gesammelt. Wir sind sicher, dass wir die sehr gute Zusammenarbeit erfolgreich fortsetzen werden.“
Weikert selbst sagte in Weimar: „Ich danke den Mitgliedern des DOSB für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Der Verband steht ebenso wie Sportdeutschland insgesamt vor großen Aufgaben. Kurzfristig im Fokus stehen sicher die Bewältigung der Corona-Krise sowie die anstehenden Olympischen Spiele von Peking. Ich verstehe mich als Mannschaftskapitän eines starken Teams und bin überzeugt, dass wir gemeinsam, mit Transparenz und Offenheit, die richtigen Weichenstellungen vornehmen werden, um dem Sport in Deutschland wieder eine starke Stimme zu geben. Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe zu beweisen, dass ich zwar oft Anzug trage, aber immer Trikot denke. Mein Dank gebührt dem scheidenden Präsidium für sein Engagement.“
Die Delegierten bestätigten zudem Fabienne Königstein als Vertreterin der DOSB-Athletenkommission sowie Stefan Raid als 1. Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend im DOSB-Präsidium. Britta Heidemann vervollständigt das DOSB-Präsidium auch weiterhin als Mitglied der Athletenkommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Die Amtszeit des neuen Präsidiums reicht bis zur DOSB-Mitgliederversammlung des Jahres 2022, in der die turnusgemäßen Neuwahlen des Präsidiums für eine reguläre Amtszeit von dann vier Jahren anstehen.
Angesichts der aktuellen Corona-Lage fand die Mitgliederversammlung mit einer auf die wesentlichen Elemente reduzierten Tagesordnung statt. Auch auf die sonst üblichen Ehrungen wurde verzichtet, sie werden voraussichtlich im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung nachgeholt. Dank der großen Flexibilität der Dienstleister vor Ort konnte ein reibungsloser Ablauf sichergestellt werden: Sämtliche Teilnehmer*innen mussten im Rahmen des geltenden 2G-plus-Konzepts neben einem vollständigen Impfschutz oder dem Status als Genesene zusätzlich einen aktuellen negativen Corona-Test nachweisen.