Tokio/JPN (fn-press). Im Baji Koen Equestrian Park in Tokio ging André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria, Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Don Diarado und Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) mit Killer Queen an den Start. Es lief für die deutsche Mannschaft nicht rund, am Ende wurde es Platz neun. In einem spannenden Stechen gewannen die favorisierten Schweden Gold vor den USA. Bronze ging an Belgien.
Den Auftakt machte André Thieme mit DSP Chakaria. Er fing gut an, doch dann klapperte es an der zweifachen Kombination und am nächsten Oxer kam ein Folgefehler dazu, somit waren es acht Strafpunkte für den ersten deutschen Teamreiter. Bei Maurice Tebbel und Don Diarado sah es zunächst sehr souverän aus, doch am Aussprung der Kombination fiel eine Stange. Mit vier Strafpunkten beendeten Maurice Tebbel und Don Diarado den Parcours. Nach zwei von drei Reitern lag das deutsche Team in der Zwischenwertung auf Rang sechs. Schlussreiter Daniel Deußer erwischte mit Killer Queen nicht die richtige Distanz zur dreifachen Kombination, es wurde viel zu dicht und die beiden stoppten am zweiten Sprung. Daniel Deußer entschied sich dafür, Killer Queen zu schonen und ihr Sicherheit zu geben, indem er noch einmal in Ruhe Sprung eins absolvierte. Am Ende wurde es Platz neun für das deutsche Team.
André Thieme analysierte seinen Ritt mit seinem Deutschen Sportpferd Chakaria (v. Chap – Askari) so: „Es fing super an, Chakaria hat mir ein ganz tolles Gefühl gegeben und sich sehr viel lockerer präsentiert als in der Qualifikation gestern. Wir hatten vorab entschieden, in der letzten Linie einen Galoppsprung mehr einzubauen. Aber da hätte ich flexibler sein, besser auf mein sehr lockeres Pferd reagieren und einen Galoppsprung weniger einbauen müssen. Für mich wäre es besser gewesen, fünf statt sechs Galoppsprüngen zu reiten. So ist der Fehler entstanden und der zweite Fehler war eine Folge daraus.“ Er sagt: „Ich habe mir das definitiv anders vorgestellt und es tut mir sehr leid für meine Mannschaftskollegen. Als erstes Paar so vorzulegen ist ärgerlich und ich habe viel Lehrgeld bezahlt. Ich habe hier in Tokio generell unheimlich viel gelernt. Ich habe gedacht, dass es reicht, ein so großartiges Pferd wie Chakaria dabei zu haben, aber habe gesehen, dass so viel mehr zusammenspielt, um am Ende erfolgreich zu sein. Ich bin unheimlich stolz auf mein junges Pferd.“