Schwerin (LSB MV). Bis zu 3,5 Millionen Euro für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern: Die Landesregierung stellt finanzielle Unterstützung in Aussicht für Vereine, die wegen der von der Bundes- und Landesregierung eingeleiteten Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 so stark eingeschränkt sind, dass ihre Leistungsfähigkeit in Gefahr ist. Die Vereine und Verbände sind aufgrund dieser Maßnahmen in den nächsten Wochen und Monaten von hohen Einnahmeverlusten betroffen, bedingt durch die Absage von Sportveranstaltungen, fehlende Kurs- und Teilnahmegebühren z. B. für Qualifizierungsmaßnahmen oder im Bereich des Gesundheits- und Rehasports, Wegfall oder Verminderung von Spenden und Sponsoringleistungen (Wirtschaftsunternehmen, Privatspenden etc.) u.a.m. Gestern (16.04.) hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns dieses zusätzliche Maßnahmenpaket beschlossen, um die Folgen der Corona-Krise auch im Bereich des organisierten Sports in M-V zu bewältigen. Der Präsident des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern (LSB), Andreas Bluhm, sieht in diesem Beschluss der Politik ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für den Sport: „Wir danken der Politik für diese Entscheidung. Denn die gemeinnützig tätigen Vereine und Verbände haben kaum einen finanziellen Spielraum zur Überbrückung von wirtschaftlichen Engpässen bzw. zur Deckung von unerwartet entstehenden Defiziten ihrer Vereinstätigkeit. Ohne Hilfen des Landes drohen den Vereinen und Verbänden Liquiditätsprobleme bis hin zu Insolvenzverfahren.“
Der LSB und das für den Sport zuständige Sozialministerium werden nun in enger Zusammenarbeit die notwendigen Eckpunkte in weiteren Schritten beraten und konkretisieren. LSB-Geschäftsführer Torsten Haverland dazu: „Wir setzen alles daran, in kürzester Zeit eine faire, praktikable Lösung mit minimalem bürokratischen Aufwand für unsere von der Corona-Krise betroffenen Mitgliedsorganisationen zu finden. Sobald Details zur Umsetzung bekannt sind, werden wir diese auf unseren Kanälen und über die Presse kommunizieren. Bis dahin bitten wir alle betroffenen Vereine noch um etwas Geduld.“