Ein bisher einmaliges Meldeergebnis brachten die im September durchgeführten Auswahltermine für die 28.Mecklenburger Körtage. 90 Junghengste der Reitpferderassen wurden für die vom 8. bis 10. November im Landgestüt Redefin stattfindende Hengstkörung selektiert. Dazu kommen noch 16 Ponyhengste. Speziell bei den Körkandidaten der Reitpferderassen lesen sich die Abstammungen wie das „Who is who“ der internationalen Vererber-Riege. Bei den „dressurbetonten“ Junghengsten bewerben sich 46 Hengste um ein positives Körergebnis. Mit je vier Söhnen sind der Newcomer Bernay und der Trakehner Millennium vertreten. Je drei Junghengste stammen ab von De Niro, For Romance I und dem Niederländer Vivaldi. Zehn Körkandidaten kommen aus der Donnerhall-Linie, sieben aus der F-Linie, die vom legendären Furioso II begründet wurde. Bestes niederländisches Dressurblut fließt auch über Buckingham, High Five U.S., Johnson und den dreifachen Weltmeister Totilas. Bei den 44 „springbetonten“ Körkandidaten ist erwartungsgemäß die C-Linie am stärksten vertreten. 19 Hengste (43 %) gehen väterlicherseits auf den Franzosen Cor de la Bryère zurück. Am stärksten vertreten sind Cornet Obolensky (2 NK) und seine Söhne Cohinoor VDL, Come and Fly, Congress, Cornet´s Prinz (3 NK) und H.Cornet´s Boy. Der mehrfach als Nr. 1 geführte Weltklasse-Vererber Kannan ist Vater von zwei Körkandidaten, wovon einer direkt in Frankreich gezogen wurde. Die Q-Linie des Quidam de Revel ist mit drei Kandidaten vertreten. Aber nicht nur die Väter der Körkandidaten sind auf Leistung gezogen, auch ihre Stutenstämme können sich sehen lassen. Zwei Beispiele: Gesina v. Sir Donnerhall I ist bereits Mutter der gekörten Hengste For Romance I + II sowie von Feinrich, der 2015 in Redefin „dressurbetonter“ Körsieger war. Außerdem lieferte Gesina mit Fasine eine mehrfach in Dressurprüfungen Kl. S erfolgreiche Tochter. Bei den „springbetonten“ Körkandidaten hat ein Sohn des Come and Fly die Mecklenburger Stute Capriole S zur Großmutter. Sie lieferte mit dem gekörten Cucaracha und mit Caldera (beide von Cellestial) zwei S-erfolgreiche Sportpferde. Bei den Ponyhengsten versprechen so bekannte Vererber wie die Bundeschampions D-Day AT und FS Numero Uno sowie die Niederländer Molenhorn´s Springtime und Vogelenzang´s Rumba beste Rittigkeit. Letzterer hat einen Sohn aus der Medina v. Montelino N. Diese Stute brachte 2017 in Redefin White Wessel B, den Reservesieger der Ponyhengste. Viele Junghengste werden über den „Provisionsfreien Hengstmarkt“ angeboten. Informationen dazu sowie Kataloge und Eintrittskarten liefert der Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern unter Tel. 0381/44033870 und online unter www.pferdezuchtverband-mv.de.