Der Sieger im Bundeswettkampf der Vielseitigkeitsreiter 2018 heißt erstmals Mecklenburg-Vorpommern. Mit einem Endstand von 114,3 Minuspunkten hat das Herren-Quartett unter der Leitung von Bianca Sack (Gravensdorf) in Wahlsdorf-Liepe (Brandenburg) das Team aus Hannover (115,6) auf dem Silberrang verwiesen. Über die Bronzemedaille durfte sich die Mannschaft des gastgebenden Landesverbands Berlin-Brandenburg freuen (124,4).
Mit der Goldmedaille in der Mannschaftswertung nicht genug, stellte Mecklenburg-Vorpommern mit Andreas Brandt aus Neuburg auch den dominierenden Reiter in der internationalen Ein-Stern-Prüfung (CCI1*), in deren Rahmen der Bundeswettkampf ausgetragen wurde. Mit nur 30,2 Minuspunkten gewann Brandt vom RSC Neuendorf mit seinem Teampferd Donna Lena MV (v. D’Olympic) die Prüfung und wurde darüber hinaus mit Betel’s Bella Zweiter (30,4). Wie er waren auch seine drei Mitstreiter – Georg Koch aus Parkentin mit Lux (v. Luxor), Philipp Riedesel aus Altkamp (Insel Rügen) mit Chacon (v. Chandon), Dr. Franz-Josef Fischer aus Güstrow vom RC Passin mit Celli F (v. Cellestial) – durchweg mit Pferden aus Mecklenburg-Vorpommern beritten. Die Mannschaft knüpfte damit bewusst oder unbewusst an eine alte Tradition des Bundeswettkampfes an, dessen Geschichte bis ins Jahr 1924 zurückreicht und der nach dem Zweiten Weltkrieg in etwas anderer Form stets im Rahmen der DLG-Ausstellung ausgetragen wurde.