Warendorf (fn-press). Die Zahl der Mitglieder in deutschen Reit-, Fahr- und Voltigiervereinen ist im Jahr 2019 leicht gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr haben die 17 Landesverbände der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) insgesamt ein Minus von 0,63 Prozent (4.311 Personen) an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gemeldet. Zuwächse gab es in Baden-Württemberg, Thüringen und im Saarland sowie in den beiden kleinsten Bundesländern, Hamburg und Bremen, während viele mitgliederstarke Verbände erneut Verluste verzeichneten. Insgesamt sind derzeit 682.380 Mitglieder (Vorjahr 686.691) in den rund 7400 deutschen Reit- und Fahrvereinen organisiert. Damit gehört die FN weiterhin zu den acht größten Sportverbänden unter dem Dach des DOSB. Den größten Landesverband im Pferdesport bildet mit 98.523 Mitgliedern Baden Württemberg. Der Verband verzeichnete im zurückliegenden Jahr erneut ein Plus, diesmal um 0,05 Prozent, das sind 45 Personen. Wie bereits in den vorangegangenen Jahren registrierten vor allem die großen Verbände Mitgliederrückgänge, zum Beispiel Westfalen (-0,9 Prozent/882 Personen) und Hannover (-1,66/1.361). Auch Bayern, das sich 2018 noch über neue Mitglieder freuen durfte, verzeichnet nun ein Minus von 0,48 Prozent (-447 Personen).
Die Entwicklung der östlichen und nordöstlichen Verbände ist im Vergleich zu den Vorjahren uneinheitlich. Während 2017 und 2018 fast alle neuen Bundesländer mehr Mitglieder verzeichneten, kann sich in diesem Jahr lediglich Thüringen über ein Plus freuen (3,61 Prozent/+229 Personen). In Mecklenburg-Vorpommern sind die Mitgliederzahlen fast stabil geblieben, sie verzeichnen einen leichten Rückgang von 17 Personen (0,18 %), während in Berlin-Brandenburg ein deutliches Minus von 2,71 Prozent (462 Personen). Während die kleinsten Bundesländer, Hamburg (+1,83/96) und Bremen (+1,79/51), Zuwächse verzeichnen, sind in Schleswig-Holstein (-1,93/720) und in der Region Weser-Ems (-0,74/344) weniger Pferdesportler als im Vorjahr in Vereinen organisiert. Neben Baden-Württemberg, Thüringen, Bremen und Hamburg kann sich übrigens auch das Saarland über neue Mitglieder freuen (+2,07/216), und das erstmals seit 2015. „Besonders für die kleinen Verbände ist es wichtig, dass sie nicht weiter an Mitgliedern verlieren. Die Zuwächse von Bremen und Hamburg zeigen, dass der Pferdesport auch in den Großstädten ein attraktives Hobby ist“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.