Mit der Gustav-Rau-Medaille in Silber wurde der Zuchtleiter und Geschäftsführer des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern, Uwe Witt aus Sanitz, ausgezeichnet. Eigentlich wollte der Sohn eines Gestütswärters des Landgestütes Redefin ursprünglich Elektrotechnik studieren, wurde aber in der damaligen DDR aufgrund seiner nicht ausreichenden Russisch-Kenntnisse nicht zum Studium zugelassen. So begann er ein Studium zum Agrar-Ingenieur mit der Zusatzausbildung Pferdezucht und –sport und wurde anschließend Assistent der Zuchtleitung Rostock. 1983 übernahm er die Zuchtleitung Rostock. Nach der Wiedervereinigung wurde er 1991 Zuchtleiter und Geschäftsführer des neu gegründeten Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern. In den darauffolgenden Jahren war er maßgeblich an zahlreichen Innovationen des Verbandes beteiligt, wie beispielsweise an der Einrichtung der Mecklenburger Körtage, der Landes-Elitestutenschau und des Lande-Elite-Fohlenchampionats installiert. Verdient machte sich Witt aber auch bei der Etablierung überregionaler Rasseinteressengemeinschaften der Ponys, Kleinpferde- und Spezialrassen sowie der Entwicklung von Richtlinien für die Stutenleistungsprüfungen. Für ihre jahrzehntelangen Verdienste für Pferdesport und Pferdezucht in Deutschland hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung weiterhin Siegmund Friedrich, Rolf-Peter Fuß, Gerlinde Hoffmann und Hugo Matthaes ausgezeichnet.