Empfehlungen der Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen Mecklenburg – Vorpommern für Turnierveranstalter (einschließlich BV gem. WBO) und deren Teilnehmer (Reiter, Fahrer und Voltigierer) zur Eingrenzung der Ausbreitung von Druse-Infektionen
Druse ist eine durch das Bakterium Streptococcus equi equi hervorgerufene hoch ansteckende Infektionskrankheit. Grundsätzlich können alle Pferde jeden Alters von der Erkrankung betroffen sein. Besonders gefährdet sind jedoch neben jungen Tieren auch Pferde in großen Beständen sowie bei häufigen Standortwechseln (z.B. Wettkampf). Die häufigsten Symptome bei erkrankten Pferden sind der grünlich-gelbe Nasenausfluss, oft sehr hohes Fieber, Appetitverlust, Schläfrigkeit, Husten und eine Schwellung der Lymphknoten im Kopfbereich (Unterkiefer, Ganaschen). Die Lymphknoten sind das Zielorgan der Druse-Bakterien und füllen sich durch die Reaktion auf den Erreger mit Eiter. Sobald Druse eine Pferdepopulation erfasst hat, kann sie sich sehr schnell durch direkten Kontakt aber auch indirekter Kontakt (über Futter, Tränke, Sattelzeug oder Menschen) ausbreiten und es ist schwierig, diese in betroffenen Beständen auszumerzen. Im Falle eines Verdachtes auf eine Druse-Erkrankung sollte umgehend der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Ganz wichtig ist der Nachweis des Erregers aus Nasentupfern oder dem Sekret der Lymphknotenabszesse. Damit kann die an Hand der klinischen Symptome gestellte Verdachtsdiagnose bestätigt werden, um dann die entsprechende Vorsorgemaßnahmen zur Einschränkung der Ausbreitung der Erkrankung einleiten zu können.
Im Bereich des Landesverbandes Pferdesport Mecklenburg – Vorpommern werden die nachfolgenden Maßnahmen zur Einschränkung einer Ausbreitung von Druse-Erkrankungen empfohlen: DruseMerkblatt M_V